Rechtsprechung
BGH, 22.09.1965 - VIII ZR 128/63 |
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Volltextveröffentlichungen (2)
- JLaw (App) | www.prinz.law
- Wolters Kluwer
Berechtigung zur Hinterlegung bei nicht auf Fahrlässigkeit beruhender Ungewissheit über die Person des Gläubigers - Zwangsvollstreckung bei Forderungen aus Handelsgeschäften eines Kaufmanns
Papierfundstellen
- WM 1965, 1210
Wird zitiert von ... (3)
- BGH, 28.01.1997 - XI ZR 211/95
Hinterlegung wegen Ungewißheit über die Person des Gläubigers
Das ist dann der Fall, wenn eine mit verkehrsüblicher Sorgfalt vorgenommene Prüfung zu begründeten Zweifeln über die Person des Gläubiger führt, deren Behebung auf eigene Gefahr dem Schuldner nicht zugemutet werden kann (BGHZ 7, 302, 307; BGH, Urteile vom 19. November 1959 - II ZR 248/58 = WM 1960, 112 und vom 22. September 1965 - VIII ZR 128/63 = WM 1965, 1210, 1211) Dabei ist zu berücksichtigen, daß von einem Schuldner, dem die Erkenntnismöglichkeiten eines Gerichts nicht zu Gebote stehen, billigerweise nur begrenzte Anstrengungen zur Ermittlung des Sachverhalts und zu seiner Subsumtion unter das auf vielen Gebieten immer unübersichtlicher werdende geschriebene und ungeschriebene Recht verlangt werden können. - BGH, 18.04.1985 - III ZR 5/84
Zulässigkeit der Schuldbefreiung durch Hinterlegung - Schuldbefreiung bei …
Die sich bei der Anwendung des § 372 BGB stellenden Rechtsfragen sind in der Rechtsprechung des Bundesgerichtshofs geklärt (vgl. insbesondere BGHZ 7, 302 - LM BGB § 372 Nr. 3 mit Anm. Wilde = NJW 1953, 19 mit Anm. Rötelmann, sowie ferner BGH Urteile vom 15. Dezember 1954 - VI ZR 192/53 - LM BGB § 372 Nr. 6; vom 10. Januar 1957 - II ZR 189/55 = WM 1957, 584; vom 19. November 1959 - II ZR 248/58 = WM 1960, 112 = BB 1960, 459; vom 22. September 1965 - VIII ZR 128/63 = WM 1965, 1210) und bedürfen anläßlich des Streitfalles keiner Fortentwicklung. - OLG Frankfurt, 06.10.1987 - 5 U 247/86
Hinterlegungsgrund; Person des Gläubigers; Ungewißheit; Prätendentenstreit; …
Eine Prüfung mit verkehrsüblicher Sorgfalt (BGH WM 1965, 1210) ergibt [im Streitfall] mit hinreichender Sicherheit, wer der Gläubiger der Forderung ist.